Unser Anliegen

Welche Ziele verfolgt der Verein, was ist eigentlich unser Anliegen?

Generell ist der Zweck des Vereins in der Satzung wie folgt definiert:

3 (Zweck des Vereins)

Zweck des Vereins ist die Förderung des Natur-, Umwelt-, Klima- und Landschaftsschutzes in der Gemeinde Extertal und der Stadt Rinteln. Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch legale Bestrebungen

  • zum Schutz vor Gefährdungen der Gesundheit der Bewohner, der Wasserschutzgebiete und der Tier- und Vogelpopulation, wie sie durch Industrieanlagen wie z.B. Windkraftanlagen entstehen
  • zum Schutz vor elektrischen Anlagen wie z.B. Stark-Stromtrassen, die in der Nähe von Siedlungen, Kindergärten und Schulen verlaufen und diese gefährden sowie wertvolle Naturräume und Ackerland beeinträchtigen
  • zur Erhaltung und Schutz des gewachsenen Landschaftsbildes
  • zum konsequenten Naturschutz durch die Bewahrung der vorhandenen Biotope, FFH-Gebiete (Fauna, Flora, Habitate) und aller anderen geschützten Naturräume und –Denkmäler sowie deren Erweiterungen
  • zur Erhaltung und Förderung der natürlichen Erholungsräume für unsere BürgerInnen und TouristInnen
  • zum Schutz der Denkmäler und Denkmalbereiche entsprechend § 1 Absatz 2 und 3 des Landesgesetzes zum Schutz der Kulturdenkmale (Denkmalschutzgesetz in der jeweils aktuellen Fassung).
  • zum Schutz der Gesundheit aller Menschen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen vor technisch bedingter Umweltverschmutzung und vor technisch bedingten Beeinträchtigungen.

Insbesondere, seit der Bauantrag für die geplante Windenergieanlage (WEA) in Silixen beim Landkreis Lippe im Februar 2020 abgegeben wurde, konzentrieren sich die Aktionen des Vereins darauf, den geplanten Bau dieser Mega-Windkraftanlage zu verhindern.

Im weiteren Umkreis der Gemeinde Silixen und der Stadt Rinteln ist eine solch riesige WEA nicht zu finden. Anlagen dieser Größenordnung finden sich erst im rund 150km entfernen Tüchten nördlich des Lippischen Kreises oder auch in Emden wieder, wobei die letztgenannte Anlage mit 240m Höhe direkt an der Küste installiert wurde. Die Anlage in Tüchten steht rund 800m vom Siedlungsbereich entfernt und ist damit etwas weiter von bewohnten Gebieten entfernt, als im Fall Silixen. Dort wohnt der nächste Bürger der Gemeinde keine 600 Meter entfernt von dem geplanten Riesen-Windrad.

Nachdem wir die geplante Windindustrieanlage im Silixer Friedenstal -zumindest vorerst- verhindern konnten, droht durch den geplanten Windpark auf dem Silixer Hagen neues Ungemach. Dort wollen Grundstückseigentümer einen Windpark mit bis zu 8 Windindustrieanlagen errichten lassen und sind diesbezüglich schon an die Gemeinde Extertal herangetreten. 
Diese eklatante Umweltzerstörung wollen wir mit vereinten Kräften auf jeden Fall verhindern.
 
Auch für diesen geplanten Windpark gilt:
 
Und damit kommen wir auch schon zum wesentlichen Punkt unserer Kritik an diesem Bauvorhaben: 
Dieser Windindustriepark ist deutlich zu nah!
Der geplante Windindustrie-Park soll in nur ca. 800m Entfernung zu den Bewohnern der Ortschaft Silixen erbaut werden, dazu zählt auch ein Neubaugebiet (Wertverlust Immobilie!!) und verletzt damit unserer Ansicht nach den Ruhebereich von Mensch und Natur in eklatanter Weise. Statt Aufforstung will man sich diese Grundstücke jetzt vergolden und Geld mit Windindustrie scheffeln. Dabei ist das bisherige Mantra doch die Vermeidung von CO2, doch nur Wald bindet CO2, niemals aber Windindustrieanlagen!!!
 
Diese aufdringliche Nähe von sich mit weit mehr als 200km/h drehenden Rotoren wird eine stark verstörende und damit auch beunruhigende Wirkung auf Mensch und Natur in diesem Bereich entfalten. Der gesamte Ort wird mit dem aus der Erosion der Rotorblätter entstehenden Mikroplastikflut als Ewigkeitslast überzogen. Dies ist auch für Landwirte ein ernstzunehmendes Problem bzgl. der Einhaltung von Grenzwerten für die Lebensmittelproduktion.
 
Wir sind außerdem sehr besorgt über mögliche Auswirkungen des Infraschalls, der sich in der weiteren Umgebung des Windparks ausbreiten wird und dessen Auswirkungen nur schwer vorhersehbar, aber dennoch unstrittig vorhanden sein wird. Man muss leider davon ausgehen, dass Mensch und Tier in einem Bereich von ca. 800m Entfernung von der WEA davon betroffen sein werden.
 
Das dann ‚ehemalige‘ Naherholungsgebiet und Landschaftsschutzgebiet zwischen Silixen und Lassbruch und dem Kalletal würde durch die Errichtung dieses Windindustrie-Parks nachhaltig in Richtung Maschinenpark verwandelt!

So würde es dann nie wieder in unserer schönen Landschaft aussehen:

Wir fordern daher einen Stopp aller Aktivitäten, die mit der Errichtung und dem geplanten Betrieb des Windindustrie-Parks verbunden sind und eine Neu-Ausrichtung dieser Aktivitäten im Einklang mit Mensch und Natur, damit das, was uns heute so wertvoll ist, auch erhalten bleibt.

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