Die Freude über den Erfolg im Friedenstal währte leider nur kurz,
Die Vereinsanwälte teilen eine Information des Kreises Lippe, dass der Projektierer ProWind aus Osnabrück seinen Bauantrag zurückgezogen hat. Im Nachgang stellt sich heraus, dass die Kirchengemeinde aus ihren Fehlern der Vergangenheit gelernt hat und den Vertrag zur Grundstücksnutzung gekündigt hat. Damit ist der Bau -zumindest vorerst- auf dieser Fläche verhindert worden. Es kann aber nach wie vor auf der zweiten ausgewiesenen Fläche im Friedental gebaut werden.
Am 25.08.2023 wurde im Landtag Düsseldorf von CDU und Grünen die 100-Meter-Regelung außer Kraft gesetzt. Daher gelten jetzt nur noch Abstände nach der 2H-Regelung, bis der Landesentwicklungsplan neu verabschiedet wird.
Das bedeutet in der Konsequenz:
Artenschutz verhindert nun auch keine Windindustrie mehr!
Seit vielen Wochen verbreiten einige Einwohner in Silixen das Gerücht, der Investor ProWind habe sich von dem geplanten Projekt des Aufbaus der Riesen-Windkraftanlage abgewandt und den Bauantrag zurückgezogen. Dies ist falsch und entbehrt leider jeglicher Grundlage!
Nach wie vor hält die Firma ProWind an dem geplanten Vorhaben fest, uns diesen Riesenspargel direkt vor die Nase zu stellen und bearbeitet weiter die Anforderungen, die aus dem Verfahren hervorgehen. Es fehlen weiter Nachweise und Unterlagen zur Anlage und dem Schutz der Umgebung. Daher ist momentan auch auf der Seite des Landkreises noch keine Veröffentlichung zu diesem Projekt zu finden.
Die trügerische Ruhe täuscht und es sollte sich keiner in Sicherheit wiegen, alles verläuft bisher nach dem Standard-Verfahren, was je nach Fall, 2-3 Jahre dauern kann.
Es ist damit zu rechnen, dass es im Herbst mit einer Veröffentlichung des Vorhabens weitergeht.
Berlin (Reuters) – Die Bundesregierung will Hürden für den Bau von Windrädern einreißen und die Abstands-Regelungen der Länder dafür aushebeln.Mit dem Gesetzespaket, das der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch vorlag, sollen rund zwei Prozent der Fläche Deutschlands für Windräder reserviert werden. Um dies durchzusetzen, soll nicht nur Planungs- und Baurecht, sondern auch das Naturschutz-Gesetz geändert werden. Zwar können die Abstandsregeln für Windräder zu Wohngebäuden dem Vorhaben zufolge zunächst in Kraft bleiben. Verfehlt ein Bundesland aber seine Flächenvorgaben, werden diese Regelungen hinfällig. Bereits bis Juni 2023 müssen solche Vorschriften fallen, wie sie derzeit häufig selbst in bestehenden Windenergie-Gebieten greifen. Das Bundesgesetz ist so formuliert, dass eine Zustimmung der Länder im Bundesrat nicht nötig ist.
Paderborn. Sie haben schlicht die Kurve nicht gekriegt: Zwei Schwertransporter stecken seit heute Nacht auf dem Südring in Paderborn fest. Um 22 Uhr soll an diesem Mittwochabend ein neuer Versuch unternommen werden, die 74 Meter langen XXL-Gespanne über die Kreuzung zu bekommen. Die Lastwagen müssen es irgendwie schaffen, auf die B68 in Richtung Lichtenau einzubiegen. Drei Bäume und eine Laterne müssen beseitigt werden…
Dies zeigt mal wieder, dass selbst erfahrenen Projektplanern immer wieder Fehler unterlaufen, selbst beim Transport der Teile. Wenn man bedenkt, dass der Investor die geplante Riesen-Windkraftanlage zum möglichst kleinen Preis erbauen und dann mit viel Gewinn an die Betreiber aus Silixen verkaufen will, kann man sich leicht vorstellen, was hier alles noch schief laufen kann oder eben ‚gerade gebogen‘ wird, damit zur Übergabe der Anlage alles passend ist…wie zuverlässig die WAE nachher läuft, ob die Vermeidungstechniken zum Schutz der Vögel oder des Schattenschlags einwandfrei arbeiten – dies alles interessiert den Investor nicht und die Betreiber erst, wenn die Betroffenen sich beschweren und mit Anzeige drohen, da versprochene Zusagen nicht eingehalten wurden.
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